Ausstellung "Synästhetische KI - Ein dialogischer Ansatz zur Raumgestaltung" am Samstag, den 30. April und Sonntag, den 1. Mai in der Weißenhofwerkstatt (Am Weißenhof 20, Stuttgart) von 9 - 18 Uhr ++++

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Synästhetische KünstlicheIntelligenz

Ein dialogischer Ansatz zur Raumgestaltung

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Übersicht

Was ist Synästhesie?

Musik und Kunst

Musik und Architektur

Kunst und KI

Architektur und KI

Synästhetische KI - Ein Experiment

Loop Icon Symbolic Synaesthesia

In dieser Arbeit möchte ein experimentelles Verfahren entwickeln, mit dem Architekt*innen zusammen mit Künstlicher Intelligenz architektonisch-ästhetisch entwerfen können. Dazu soll im ersten Schritt eine Verbindung zwischen Musik und Raumgestalt/Form gezogen werden.

Ein architektonischer Entwurf entsteht durch äußere, sowie innere Einflüsse auf die entwerfende Person. Seien es der städtebauliche, gebaute Kontext, historische Gegebenheiten oder auch die persönliche, gesellschaftliche Prägung der Architekt*innen, all diese Faktoren (und viele weitere) bestimmen im großen Ausmaß die resultierende Architektur. Um in meinem Experiment diesen "Input" für die Künstliche Intelligenz zu vereinfachen, konzentriere ich mich allein auf Musik, Töne und Klänge. Musik ähnelt der Architektur in vielen Bereichen und eignet sich deshalb als Inspirationsquelle. Komposition, der zeitliche Verlauf, der Aufbau aus Rhythmus, (Klang-)Farbe, Höhe und Dynamik sind auch Teil der Architektur. Diese Elemente lassen sich mathematisch in Wellenformen darstellen, wodurch das "Lernen" durch die Künstliche Intelligenz vereinfacht wird. Des weiteren ist Musik von allen Menschen emotional universell empfindbar, die Zugangsschwelle relativ niedrig, somit ein allgemeines Gut und die resultierende "Empfindung" leicht vergleichbar.

Architektur selbst muss viele Aufgaben erfüllen. Virtuv fasst diese in drei Hauptkategorien zusammen: Firmitas (Festigkeit), Utilitas (Nützlichkeit) und Venustas (Schönheit). Bei dem Experiment geht es mir ausschließlich darum, zu erforschen, ob Künstliche Intelligenz auch in der ästhetischen Raumgestaltung als Werkzeug genutzt werden kann. Daher wird hier die Architektur, der "Output", auf ein rein ästhetisches, maßstabloses Objekt reduziert, um die schwer erfassbare Komplexität von Architektur zu entschärfen.

Die durch Maschine Learning angelernte Künstliche Intelligenz soll, basierend auf musikalischer "Inspiration", Vorschläge zu Raumgestaltung in Form von maßstablosen, dreidimensionalen Objekten erstellen. Dabei wird eine künstliche Synästhesie erschaffen, da die "Sinne" der Künstlichen Intelligenz, also das "Hören" von Musik und das "Sehen" von Formen, eine direkte Verbindung erfahren. Die entstehenden Objekte werden von mir hinterfragt und "ausgebessert". Die bearbeiteten Formen werden wiederum der Künstlichen Intelligenz angelernt, um durch die vom Menschen völlig unterschiedliche "Denkweise" unterbewusst entstandene Ästhetik herauszukristallisieren oder sogar neue Ideen und Inspiration liefern zu können. Die entwickelte Methodik soll von jeder anderen Person angewandt werden können und somit eine Allgemeingültigkeit in der Funktion besitzen. Das Verfahren soll eine Grundlage für die Forschung am Entwerfen mit Künstlicher Intelligenz darstellen.

Experiment Schritt
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KI selbst testen

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(max. 5 MB)

Für das Ausprobieren ist ein guter Computer und ein zeitgemäßer Browser erforderlich. Es werden ca. 100 MB für das KI-Modell heruntergeladen. Die Tondatei muss leider zur Konvertierung auf den Server hochgeladen werden. Die Inferenz der KI findet hingegen lokal auf dem Computer statt. Die Tondateien werden direkt nach dem Konvertieren wieder vom Server gelöscht.

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Fazit

Am Anfang meiner Auseinandersetzung mit der Synästhetischen KI stand die Frage: Wie kann Künstliche Intelligenz Architekt*innen bei der ästhetischen Raumgestaltung unterstützen?

Das Ziel dieser Masterarbeit war, den Beginn eines ko-kreativen Dialoges mit der KI aufzuzeigen. Das gewählte Mittel der Bozetti half den Dialog nah am Menschen zu halten. Die entstandene skizzenhafte Unschärfe in der Ausarbeitung der Objekte spiegelt den Anfang von jedem menschlichen Dialog wider. Diese Vagheit ist auch in den generierten Formen der KI zu finden. Durch das Weiterführen des Dialogs, würde er sich immer weiter schärfen können. Durch die wachsende Datenbank der KI würden auch immer präzisiere Ergebnisse erzielt werden. Es ging daher nicht darum, ein fertiges "Produkt" zu erschaffen. Viel mehr ist es mir wichtig zu zeigen, auf welche Art und Weise eine Zusammenarbeit mit KI funktionieren könnte. Ich hoffe, dass mithilfe dieser Grundlagenforschung in Zukunft weitere Projekte entstehen werden, die die Komplexität von Architektur noch detaillierter erfassen können.

KI bietet für Architekt*innen und Entwerfende ein unermessliches kreatives Potenzial, welches die Zukunft der Architektur formen wird. Wir Entwerfende brauchen keine Angst vor KI und dem befürchteten Kontrollverlust über die architektonischen Entwürfe zu haben, da Künstliche Intelligenz ohne einen kuratierten Input und einen sorgfältig ausgewählten Output niemals gute Architektur produzieren wird. Unsere Sorge sollte eher der Zweckentfremdung von KI gelten, bei welcher der Profit über die Ästhetik und die Nutzer*innen gestellt wird. Wenn wir als Architekt*innen nicht frühzeitig das Potenzial der KI für unseren Beruf entdecken, akzeptieren und ihre Entwicklung in die Hand nehmen, dann ist die Gefahr groß, dass dies andere Berufsgruppen stattdessen übernehmen. Dabei wird das labile Gleichgewicht zwischen Ästhetik, Funktion, Beschaffenheit und Geld noch weiter gestört werden, das nur Architekt*innen in ihrer Berufung durch abwägende Betrachtung balancieren können.

In der heutigen globalisierten kapitalistischen Gesellschaft steht das Individuum an erster Stelle. Doch der Individualismus in der Architektur ist lediglich einem kleinen Teil, dem privilegiertesten Teil der Gesellschaft vorenthalten. Während sich Superreiche ihren persönlichsten Traum leisten und das Aussehen unserer Städte prägen, lebt der größte Teil der Menschheit in generischen, unangepassten Wohn- und Arbeitseinheiten. Da wir alle in und mit Gebäuden leben, formen Architektur und Stadtplanung unbestritten die gesamte Gesellschaft. Sie legen dabei gesellschaftliche Strukturen offen, die heute nur durch den kleinsten Teil der Gesellschaft bestimmt werden.

Jeder Mensch sollte ein Recht auf Ästhetik besitzen. Jeder Mensch sollte sich einer eigenen Ästhetik erfreuen können. Mit Unterstützung von KI könnte der Weg zu dieser radikalen Subjektivität eingeschlagen werden. Keine Architekt*in würde es schaffen alle Wohn- und Arbeitseinheiten dieser Welt völlig individuell auf die Bedürfnisse ihrer Benutzer*innen anzupassen. Doch mit KI rückt diese Vision anscheinend in greifbare Nähe. Gerade in Kopplung mit adaptiven Architekturen kann in Zukunft viel präziser auf die Bedürfnisse der einzelnen Person eingegangen werden. Dabei könnte die Architektur von ihren Nutzer*innen lernen und sich, nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch an deren Bedürfnisse anpassen. Natürlich müsste auch der Basisdatensatz einer solchen KI mit Bedacht von Architekt*innen kuratiert werden, um eine individuelle Ästhetik zu ermöglichen, die gleichzeitig den Entwurfsduktus der entwerfenden Personen weiterhin in sich trägt.

Die vorliegende Forschung zeigt auf, dass es mannigfaltige Möglichkeiten gibt, wie KI Architekt*innen bei der ästhetischen Raumgestaltung unterstützen kann. Der allgemeine Diskurs über KI beschäftigt sich schon länger mit der Frage, ob KI kreativ sein kann. Während die einen Kreativität lediglich in der menschlichen Natur sehen, erkennen andere, durch verschiedene Definitionen von Kreativität, auch in Maschinen kreatives Potenzial. Ungeachtet davon, ob der Mensch einen "göttlichen Funken" in sich trägt, der ihm die Kreativität ermöglicht oder KI auf kreative Weise völlig neue Konzeptionen erschaffen kann: Die vorgestellten Arbeiten von Künstler*innen und Architekt*innen, sowie der praktische Teil dieser Arbeit zeigen auf, dass in einer Ko-Kreation von Mensch und Maschine ein großes kreatives Potenzial liegt. Wenn KI als begleitendes Werkzeug interaktiv in die kreativen Prozesse der Entwerfenden integriert wird, können die Analyse und Neuinterpretation der Daten, durch die dem Menschen völlig unterschiedliche "Denkweise" der KI, zu innovativen spannenden Ergebnissen führen.

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Das Video zeigt den Prozess der Künstlichen Intelligenz (KI), wie sie eine Form aus der Musik erstellt. Diese Form ist auf der Hauptseite in zwei Versionen dargestellt: Das in Tonmasse bearbeitete Objekt und die "rohe", von der KI generierte Form.

Musik: youtube.com